Die Personen von «Yystoo», die sich für den Vorstand bewerben, kennen wir bereits. Und falls nicht, kann man sie hier kennenlernen. «Yystoo» ist aber viel mehr als das 5er-Ticket. Da ist die Kerngruppe, die vor ein paar Monaten die Idee zur Aktion hatte und den Kick-off vorbereitete. Und da sind die über 9‘000 Unterstützerinnen und Unterstützer, die sich aus allen rotblauen Himmelsrichtungen zusammensetzen. Momentan überlegt sich die Kerngruppe, wie man die Unterstützenden besser einbeziehen kann. Bis dahin möchten wir an dieser Stelle etwas Licht ins Dunkel bringen und ein paar Zahlen zu «Yystoo» liefern.
Nachdem wir fast 9‘000 Unterschriften gesammelt hatten, entschlossen wir uns in den ersten Tagen von «Yystoo», ein Danke-Mail zu schreiben. Neben einem grossen Merci wollten wir auf diese Art auch kurz checken, ob es ungültige E-Mail-Adressen auf der Liste hat. Erfreulicherweise kamen von den 8‘747 verschickten Mails nur 152 zurück, weil die E-Mail-Adresse nicht stimmte. Auch die Zahl von rund 4‘500 abonnierten Newsletter sowie 2‘000 bestellten «Fäänli» lassen sich so deuten, dass wir eine Gruppe sind, die locker den Sektor B im Stadion füllen könnte.
Dass viele von unseren Insta-Followern in Basel zuhause sind, hat uns nicht überrascht. Dass sich aber Möhlin mit Muttenz einen Fight um Platz zwei liefert, ist bemerkenswert. Wir sind gespannt, wer hier zum Schluss der Saison das Rennen macht. Und wir schicken diesen Screenshot allenfalls sogar in die Limmatstadt. Einfach, dass die auch wieder einmal eine Tabelle sehen, die man nicht umdrehen muss, damit Zürich in den vorderen Rängen steht. Aktiv sind unsere Follower den ganzen Tag über, das ist erfreulich. Aufholen können wir noch nachts um drei. Wir werden aber nun nicht ständig unsere Wecker stellen und mitten in der Nacht den Computer anwerfen. Nein, uns schwebt ein Betriebsausflug auf die Malediven vor. «Yystoo»-Unterstützer Niggi hat das ja bereits vorgemacht. Mit der dortigen Zeitverschiebung schnellen sicher auch unsere Nachtzahlen in die Höhe.
Wie schaut es mit dem «Chlütter» aus? Es haben sich viele Leute gemeldet, die uns finanziell unterstützen wollten. Dafür danken wir ganz herzlich und zeigen, für was wir die ganzen Moneten ausgegeben haben:
Spendeneinnahmen:
17‘270 Franken und 65 Rappen
Ausgaben momentan:
15‘224 Franken und 87 Rappen
Die Ausgaben verwendeten wir für die Produktion der Fäänli, für Glääber, für den Postversand sowie für Zollkosten, die bei der Bestellung anfielen, aber auch für kleinere Posten wie die Kosten für den Newsletter oder die Benutzung der Webseiten-Domain.
Zum Schluss ist die Frage erlaubt, ob in diesen ersten Wochen «Yystoo» alles reibungslos verlief. Die ehrliche Antwort: Nein, natürlich nicht. Genau so, wie nicht jede Flanke von Massimo Ceccaroni den Kopf eines rotblauen Stürmers fand, genau so gab es auch bei uns Stockfehler. Wir haben die Zusage von Thorsten Fink, die zuerst tatsächlich eine Zusage war, dann sich über Nacht aber in eine Absage verwandelte, zu euphorisch gefeiert.
Und dann war da die Sache mit Donald Trump. Da erging es uns gleich wie dem grössten Deutschen Fussballmagazin. Zum Beginn der 00er-Jahre erlaubten sich nämlich die Macher von «11Freunde» einen Scherz: Sie schrieben mehrere Leserbriefe an die Kollegen des «Kicker» und unterzeichneten die Schriftwechsel mit Namen wie «Rolf Töpper, Wien» oder «F. Loskel, München». Die Briefe wurden abgedruckt. Auch «Yystoo» wurde das Ziel solcher Ulknudeln. Peter Pan, Donald Trump und sogar Frau Holle trugen sich plötzlich auf unserer Liste ein. Selbstverständlich haben wir unsere Liste durchkämmt und die erfundenen Namen gelöscht.
Wir lassen uns von derartigen Störmanöverchen aber nicht ablenken, sondern konzentrieren uns weiterhin auf die grossen Ziele von «Yystoo»: Der FC Basel darf auch in Zukunft nicht Spielball wirtschaftlicher Interessen oder Schlachtfeld von juristischen Streitigkeiten sein.